Wikipedia:Namenskonventionen/Hebräisch

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Abkürzung: WP:NK/Hebr

Hier entstehen die Wikipedia-Namenskonventionen für das moderne Hebräisch (Ivrit).

Transkription

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Hebräisch Name Lautwert Wikipedia Anmerkungen
א alef ​[⁠ʔ⁠]​ ʾ Am Wortanfang und -ende wird der Stimmabsatzlaut nicht durch ʾ markiert, in Wortmitte hingegen schon. א kann wie auch ע (vor allem am Wortanfang) Träger eines Vokals sein, der in der Umschrift entsprechend eingesetzt wird:
  • אֶרֶץ eretz (Land)
  • מְאוֹד meʾod (sehr)
  • לִקְרוֹא likro (lesen)
ב bet ​[⁠b⁠]​, ​[⁠v⁠]​ b, v
  • Wortanfang: /b/
  • Wortmitte: /b/ oder /v/
  • Wortende: /v/
ג gimel ​[⁠g⁠]​ g
ד dalet ​[⁠d⁠]​ d
ה he ​[⁠h⁠]​ h He besitzt am Wortende nur in Einzelfällen konsonantischen Wert – dann wird es auch transkribiert:
  • גָּבוֹהַּ gavóah (hoch)

In den meisten Fällen zeigt He jedoch den vokalischen Auslaut an; es wird in diesem Fall nicht in der Umschrift angezeigt:

  • מִשְׁטָרָה mischtara (Polizei)
  • קָפֶה kafe (Kaffee)
ו waw ​[⁠v⁠]​ w bevorzugt w, bei hoher Verbreitung auch v
ז zajin ​[⁠z⁠]​ z
ח chet ​[⁠χ⁠]​ ch
ט tet ​[⁠t⁠]​ t
י jod ​[⁠j⁠]​ j bevorzugt j – y bei hoher Verbreitung
ך כ kaf ​[⁠k⁠]​, ​[⁠χ⁠]​ k, ch
  • Wortanfang: /k/
  • Wortmitte: /k/ oder /ch/
  • Wortende: /ch/
ל lamed ​[⁠l⁠]​ l
ם מ mem ​[⁠m⁠]​ m
ן נ nun ​[⁠n⁠]​ n
ס samech ​[⁠s⁠]​ s
ע ajin ​[⁠ʔ⁠]​ (seltener ​[⁠ʕ⁠]​) ʿ Silbenschließendes Ajin (meist am Wortende) wird nicht markiert:
  • שָׁבוּעַ schavúa (Woche)
  • לְהִשְׁתַּגֵּעַ lehischtagéa (verrückt werden)
ף פ pe ​[⁠p⁠]​, ​[⁠f⁠]​ p, f
  • Wortanfang: /p/
  • Wortmitte: /p/ oder /f/
  • Wortende: /f/
ץ צ tzadi [ ts ] tz
ק kof ​[⁠k⁠]​ k
ר resch ​[⁠ʁ⁠]​ r
ש schin ​[⁠ʃ⁠]​ sch bevorzugt sch; sh bei hoher Verbreitung
ש sin ​[⁠s⁠]​ s
ת taw ​[⁠t⁠]​ t

Vokale, Diphthonge, Halbvokale

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In der in Israel üblichen unvokalisierten Schreibweise werden einige Vokale nicht markiert (a, e, manchmal i, o), andere (o, u, i) benutzen meistens die Buchstaben ו und י zur besseren Lesbarkeit. Außerdem werden ו und י in der unvokalisierten Schreibung verdoppelt, wenn sie die Halbvokale w und j darstellen sollen, jedoch nicht am Anfang oder Schluss des Wortes. Vor einem Schwa kommt in der Regel kein י. Bei Kurzwörtern und wichtigen Ausdrücken wird das ו (als o) nicht geschrieben.

  • unmarkierte Vokale
    • a: גַּן gan (Garten, Park)
    • e: בֵּן ben (Sohn)
    • i: מִכְתָּב michtav (Brief)
    • o: כֹּל kol (alles, jeder)
    • o: שְׂמֹאל smol (links)
  • markierte Vokale
    • i: שִׁיר schir (Lied)
    • o: מָלוֹן malon (Hotel)
    • u: חוּץ chutz (außerhalb)
  • Halbvokale und Diphthonge
    • w am Wortanfang: וֶרֶד wered (Rose)
    • w im Wortinnern: תקווה \ תִּקְוָוה \ תִּקְוָה tikwa (Hoffnung)
    • aw am Wortende: עכשיו \ עַכְשָׁיו \ עַכְשָׁו achschaw (jetzt)
    • aj: תייר \ תַּיָיר \ תַּיָּר tajar (Tourist)
    • ai: אֵלַי elai (zu mir)
  • Schwa
    • Schwa mobile (vokalisches Schwa): e oder nicht wiedergegeben
    • Schwa quiescens (am Ende einer geschlossenen Silbe): nicht wiedergegeben

Besondere Schreibweisen

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Schreibung von ישראל

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Man schreibt Israel, wenn es um den Staat geht; wenn aber ישראל in einer Bezeichnung vorkommt, schreibt man Jisraʾel.

Einige hebräische Vornamen sind im Deutschen mit einer von der Namenskonvention abweichenden Schreibung eingebürgert. Diese können dementsprechend wie im Deutschen geschrieben werden. Nachfolgend eine nicht vollständige Liste:

Im Deutschen existierende Vornamen auf -el, etwa Gabriʾel, Michaʾel, Rafaʾel usw. können auf den Apostroph verzichten.

Des Weiteren existieren in Israel einige Familiennamen (meist jiddischer Herkunft) mit einer dem Deutschen geläufigeren Schreibung, so etwa

  • Silberstein (eigentlich: Zilberschtain)
  • Goldstein (eigentlich: Goldschtain) – also Baruch Goldstein
  • Herzog (eigentlich: Hertzog) – also Chaim Herzog

Die Namen von Einwanderern können in ihrer ursprünglichen Schreibung beibehalten werden, wenn sie nicht von den entsprechenden Personen in hebräische Namen abgeändert wurden:

Schreibung von Fremdwörtern

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Hebräisch besitzt keine Buchstaben zur Schreibung der fremdsprachlichen Laute [], [ʒ] und []. Für die korrekte Darstellung von fremden Namen und Wörtern werden daher drei verschiedene hebräische Buchstaben in Kombination mit einem Geresch benutzt:

Im heutigen Hebräisch sind Akronyme sehr beliebt. Einige können bisweilen auch im Deutschen gehört werden, so etwa צה״ל Tzahal (Abkürzung von צבא ההגנה לישראל, Tzva haHagana leJisraʾel für die israelische Armee, im Deutschen oft auch Zahal geschrieben).